Kleine Ursache, große Auswirkung: Verlust von Nutzkapazität durch Zelldrift in Batterien

Bei Verwendung herkömmlicher Batteriemanagement-Systeme (BMS) kommt es mit jedem Ladezyklus zu einer minimalen Zelldrift. Die Folgen sind zwar erst spät spür- oder messbar, wirken sich im Laufe der Zeit aber dramatisch aus: durch eine verringerte Nutzkapazität und deutlich weniger verfügbare Ladezyklen. ETA-Leveling schafft Abhilfe.

Wie viel der Einsatz dieses Algorithmus bringt, der sich ohne Änderungen an der bestehenden Hardware einsetzen lässt, zeigt ein konkretes Beispiel: Im Batterie-Leveling-Labor der Benning CMS Technology GmbH wurde eine gebrauchte Traktionsbatterie aus der E-Mobilität geprüft: Sie verfügte noch über 80 Prozent ihrer Nutzkapazität, hatte damit also ihr EoL (End of Life) für die Anwendung in einem E-Auto erreicht. Nachdem sie mittels ETA-Leveling reanimiert (kurz: gelevelt) wurde, stehen dieser Batterie schätzungsweise rund 900 zusätzliche Ladezyklen zur Verfügung, bevor die Nutzkapazität erneut auf 80 Prozent sinken wird.

Keine Zelldrift mit ETA-Leveling

Ist ETA-Leveling von vornherein innerhalb eines BMS vorhanden, verhindert es die vorzeitige Alterung einzelner Zellen, unterbindet also die Zelldrift und den dadurch entstehenden Verlust von Nutzkapazität. Bei Batterien, die in der EMobilität zum Einsatz kommen, ist Nutzkapazität gleichzusetzen mit Reichweite. Dieser Reichweitenverlust durch Zelldrift spielt sich zwar im niedrigen einstelligen Prozentbereich ab (bei der untersuchten Batterie betrug er 3,5 Prozent), doch diese kleinen Zahlen können nicht darüber hinwegtäuschen, welch große Auswirkungen die Verluste mit sich bringen – speziell in der EMobilität, wo es um jeden einzelnen Kilometer geht. „Die Verluste an Reichweite und bei der Zahl der Ladezyklen entstehen durch Unzulänglichkeiten des BMS“, so Frederik Fuchs, Geschäftsführer von Benning CMS Technology. „Wir sorgen mit ETA-Leveling dafür, dass bei den gleichen Rahmenbedingungen mehr nutzbare Energie zur Verfügung steht.“ Denn ETA-Leveling lässt sich für Batterieblöcke aller Art verwenden, kann per Lizenz erworben und ins BMS implementiert werden.

Bildmaterial:
(Achtung, nur Bildschirmauflösung. Hier Druckauflösung anfordern.)

Mit ETA-Leveling erhöht sich die Nutzkapazität, was zu deutlich mehr verfügbaren Ladezyklen führt. Am Beispiel der gelevelten Batterie sind es schätzungsweise 900 zusätzliche Ladezyklen.
Mit ETA-Leveling erhöht sich die Nutzkapazität, was zu deutlich mehr verfügbaren Ladezyklen führt. Am Beispiel der gelevelten Batterie sind es schätzungsweise 900 zusätzliche Ladezyklen.

Bei Fragen stehen wir gern zur Verfügung. Falls Sie diese Informationen für Ihre Berichterstattung verwenden können, freuen wir uns über einen Hinweis und/oder ein Belegexemplar. Wenn Sie einen exklusiven Fachartikel zu diesem Thema oder einem bestimmten Themenaspekt wünschen, sprechen Sie uns bitte an.

Leveln statt balancen, …
…weil es dafür keine Batterie-Ruhepause braucht

In der Elektromobilität werden Batterie-Ruhephasen zum Balancen genutzt. Doch die beginnen erst mit reichlich Verzögerung nach dem Ladeschluss. Bei E-Autos, die täglich gefahren werden, ist die Frage, ob sie jemals in einer wirklichen Ruhephase ankommen. Dann sind Batteriemanagement-Systeme (BMS) von Vorteil, die nicht spannungsbasiert balancen, sondern leveln, also Wirkungsgrad-Korrekturen durchführen. Denn das passiert innerhalb von Sekunden und dafür sind keine Ruhephasen nötig.

Weiterlesen »

Kontakt für die Redaktionen:
PR hoch drei GmbH
Ramona Riesterer
Turnhallenweg 4
79183 Waldkirch